Telefon: (0345) 687 20 47 Adresse: Am Gastronom 14 | 06124 Halle 
Sprechzeiten: Mo 7-12 Uhr|Di 13-18 Uhr|Mi & Do 7-12 Uhr|Fr 7-12 Uhr


AKTUELLES

Sehr geehrte Patienten!

CORONA: Wenn bei Ihnen Krankheitszeichen wie Husten, Schnupfen, Halskratzen oder Fieber auftreten sollten und Sie befürchten, sich mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) angesteckt zu haben, melden Sie sich bitte telefonisch, bevor Sie in die Praxis kommen. So schützen Sie sich und andere. Auf Grund der aktuellen Infektionsschutzmaßnahmen, holen wir Sie am Eingang einzeln in die Praxis. Bitte Betreten Sie die Praxis mit Mundschutz und desinfizieren sich zuerst die Hände! Denken Sie an den vorgegebenen Sicherheitsabstand!

Ab sofort führen wir in unserer Praxis die Corona-Schutzimpfung gemäß der aktuell geltenden Impfpriorisierung nach den Vorgaben der Impfverordnung des Landes Sachsen-Anhalt durch. 

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Der kleine Piecks mit großer Wirkung

Warum das Impfen wichtig ist

Sehr geehrte Patienten,

das Thema Impfen wird zum gegenwärtigen Zeitpunkt in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Warum impfen wir? 

Einige Infektionskrankheiten verursachen bei ungeimpften Personen schwere Krankheitsverläufe mit bleibenden Schäden  oder enden in Einzelfällen tödlich. Durch konsequente Impfprogramme konnte die Kinderlähmung zurückgedrängt und die Masern in Süd- und Mittelamerika eliminiert werden. 1980 erklärte die WHO die Welt für Pocken-frei. Durch zunehmende Reisetätigkeit bei gleichzeitig sinkender Impfbereitschaft kann die Gefahr neuer Epidemien auftreten.

Was passiert beim Impfen? 

Beim Impfen werden entweder abgetötete (Totimpfstoff) oder lebende, aber nicht vermehrungsfähige, (Lebendimpfstoff) Krankheitserreger verabreicht. Der Organismus bildet gegen diese Krankheitserreger Antikörper, die den Körper dann gegen eine erneute Invasion dieses Krankheitserregers schützen.

Wann beginnt man mit den Impfungen ? 

Die Antwort darauf gibt der Impfkalender der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut 2018/19. Bei unvollständiger Grundimmunisierung oder fehlenden Impfnachweisen sollten die Impfungen nachgeholt werden. Dabei ist das Risiko eines fehlenden Impfschutzes höher als das einer lokalen Nebenwirkung bei Überimpfung.  Auch ist es sinnvoll, vor einer geplanten Reise in ferne Länder sich bei Ihrem Arzt, ihrem Reiseveranstalter oder auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes über notwendige Impfungen zu informieren. Dabei sind festgelegte Impfabstände zu beachten.


Sprechen Sie mit mir in einer individuellen Impfberatung.


Praxis-Urlaub 24. - 28.4. + 15. - 19.5. + 12. - 30.6.2023   Bitte beachten Sie die Vertretungspraxen unten!

Vertretungspraxen:


17.2.

Herr Drs. Schaller & Winter

Weststraße 3

06126 Halle

Tel: (0345) 687 50 07


Hausarztpraxis Stefanie Pohl

Am Gastronom 17

06124 Halle

Tel. 0345-6877755


24. - 28.4.

Frau Dr. Schaufuß

Albert-Einstein-Str. 3

06122 Halle 

Tel: (0345) 805 93 33


Herr Dr. med. F. Dießel

Weststraße 3

06126 Halle

Tel: (0345) 687 41 60


Frau Dr. med. D. Kriegel

Lise-Meitner-Str. 19A

06122 Halle

Tel: (0345) 690 05 12


Frau Dr. Gerloff

Am Zollrain 9

06124 Halle

Tel: (0345) 804 10 51


Frau Dr. J. Grallert 

Am Treff 3

06124 Halle

Tel: (0345) 804 70 10


bis 26.4.

Hausarztpraxis Stefanie Pohl

Am Gastronom 17

06124 Halle

Tel. 0345-6877755


bis 27.4.

Herr Dr. Paulini

Falladaweg 10

06124 Halle

Tel: (0345) 687 60 81

15. - 19.5.

Frau Dr. Richter & Reichmann-Fürst

Heideweg 6b

06120 Halle

Tel: (0345) 551 17 28


bis 17.5.

Herr Dr. med. M. Benecke 

Neustädter Passage 17 a 

06122 Halle an der Saale

Tel: (0345) 686 99 31 0


12. - 30.6.

Herr Dr. med. F. Dießel

Weststraße 3

06126 Halle

Tel: (0345) 687 41 60


Frau Dr. Gerloff

Am Zollrain 9

06124 Halle

Tel: (0345) 804 10 51


bis 27.6.

Frau Dr. med. D. Kriegel

Lise-Meitner-Str. 19A

06122 Halle

Tel: (0345) 690 05 12


Herr Dr. M. Grallert

Blücherstr. 40

06120 Halle

Tel: (0345) 805 99 02


Herr Dr. Paulini

Falladaweg 10

06124 Halle

Tel: (0345) 687 60 81


bis 22.6.

Hausarztpraxis Stefanie Pohl

Am Gastronom 17

06124 Halle

Tel. 0345-6877755


bis 29.6.

Herr Drs. Schaller & Winter

Weststraße 3

06126 Halle

Tel: (0345) 687 50 07


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Zecken beißen nicht, sie stechen - FSME und Borreliose

Was ich meinen Patienten empfehle

Sommerzeit ist Reisezeit und viele Menschen zieht es in die waldreichen Gebirgsregionen Mittel- und Süddeutschlands. Im Gegensatz zu den nördlichen Regionen Deutschlands besteht ein erhöhtes Risiko, sich mit dem FSME-Virus oder dem Erreger der Borreliose (Borrelia burgdorferi) zu infizieren, beides Erkrankungen, die durch Zecken der Gattung Ixodes ricinus auf den Menschen übertragen werden können. Eine aktualisierte Darstellung der Risikogebiete der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) in Deutschland in einer Einteilung nach Kreisgebieten (Stand Januar 2019) finden Sie auf der Internetseite des Robert-Koch-Institutes.


Die FSME (Frühsommer-Meningo- (Hirnhaut-) Encephalitis (Hirngewebeentzündung) ist eine virale Erkrankung die durch den Speichel, mit diesem Virus infizierter Zecken,  übertragen werden kann. Die häufigste Form einer FSME-Infektion ähneln den Symptomen einer Grippe, die oft als Sommergrippe fehlinterpretiert werden. Nach Abklingen der Symptome ist die Erkrankung in der Regel überstanden. Bei der schweren Verlaufsform ist das zentrale Nervensystem betroffen. Diese kann sich in hohem Fieber, starken Kopfschmerzen mit Nackensteifigkeit oder auch in Bewusstseinsstörungen, psychischen Veränderungen oder Lähmungen äußern.


Die Therapie im Erkrankungsfall beschränkt sich auf die Behandlung der Symptome. Ein Medikament, das das Virus bekämpf, existiert nicht. Deshalb kommt der Vorbeugung durch Impfung eine besondere Bedeutung zu. Die Impfung gegen das FSME-Virus erfolgt, gemäß den Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes (RKI), für einen mehrjährigen Impfschutz durch drei Impfungen. Die ersten beiden Impfungen werden im Abstand von 1 bis 3 Monaten, die dritte, je nach Impfstoff, nach  5 - 12 Monaten durchgeführt. Eine Auffrischung ist nach 3 Jahren, und anschließend je nach Alter und Impfstoff alle 3 bis 5 Jahre nötig. Kinder ab einem Jahr können gegen FSME geimpft werden. Das Impfschema ist das gleiche wie das der Erwachsenen.


Die Borreliose oder Lyme-Krankheit ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die durch mit dem Bakterium Borrelia burgdorferi infizierte Zecken übertragen wird. Dabei können verschiedene Organsysteme (Haut, Gelenke, Nervensystem) betroffen sein. Das Bakterium befindet sich im Darm der Zecke. Deshalb ist die Dauer des Zeckenstichs für das Infektionsrisiko von Bedeutung für das Übertragungsrisiko. 


Da es keinen spezifischen Krankheitsverlauf der Lyme-Borreliose gibt, und die Symptome einzeln oder in Kombination auftreten können, ist diese Erkrankung nicht so einfach von anderen Erkrankungen abzugrenzen. Am häufigsten wird die Wanderröte (Erythema migrans) von Patienten bemerkt. Sie tritt typischerweise nach einigen Tagen oder Wochen an der Zeckenstichstelle auf (Stadium I). Als ringförmige Hautrötung mit deutlicher zentraler Abblassung, die langsam nach außen wandert. Dazu können Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen sowie Müdigkeit hinzukommen. Bei Befall des Nervensystems im Stadium II spricht man von einer Neuroborreliose. Dabei äußern Betroffene typischerweise sich nachts verschlimmernde, brennende Nervenschmerzen, Taubheitsgefühle, Seh- oder Hörstörungen, seltener Lähmungen des Rumpfes, der Extremitäten. Bei einer Entzündung des Herzens kann es zu Herzrhythmusstörungen kommen. Monate oder Jahre nach einem Zeckenstich (Stadium III)  Im Stadium III kann eine Gelenkentzündung ( Lyme- Athritis ) auftreten. Dabei sind meistens die Kniegelenke betroffen. Eine weitere Erkrankung im Spätstadium ist die Manifestationen an der Haut, meist an den Innenseiten der Arme und Beine oder der Körperenden, wie z. B. Nase, Finger und Zehen auftreten. Dabei verfärbt sich die Haut bläulich und wird dünner. Die Behandlung der Lyme- Borreliose erfolgt durch Antibiotika.


Grundsätzlich gilt: Das Bedecken nackter Haut bei Aufenthalt in Gebieten mit erhöhter Infektionsgefahr und das gründliche Absuchen nach Zecken sind die beste Prophylaxe.

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